Tagesgeld anlegen
Im Tagesgeldbereich ist die Auswahl für Anleger heute sehr groß, denn neben den Banken mit Geschäftsstellen, auch mit dem Begriff der Filialbanken bezeichnet, bieten vor allem auch immer mehr Direktbanken das Produkt an. Hinzu kommen nahezu regelmäßig Auslandsbanken, die das Tagesgeld über das Internet auch deutschen Anlegern zugänglich machen. Dabei ist sicherlich einmal interessant zu klären, worin die Unterschiede beim Tagesgeld im Inland im Vergleich zum Tagesgeld aus dem Ausland liegen.
Schaut man sich bezüglich der Tagesgeldzinsen derzeit die besten Anbieter im Tagesgeldbereich an fällt auf, dass die drei besten Angebote von ausländischen Banken stammen, nämlich von der schottischen Bank of Scotland, von der österreichischen VTB Bank und von der noch neu am Markt auftretenden italienischen IW Bank. Vom Zinssatz her ist es derzeit also so, dass die ausländischen Tagesgelder klarer Punktsieger gegenüber den Tagesgeldern sind, die zur Zeit von inländischen Filial- und Direktbanken angeboten werden. Neukunden haben sogar bei zwei genannten Anbietern die Möglichkeit, zur Zeit von einem Startbonus von 30 bzw. 40 Euro profitieren zu können. Auch was die sonstigen Konditionen angeht, zeigen sich viele ausländische Tagesgeldangebote als flexibel und durchaus attraktiv.
Mögliche Nachteile der Tagesgeldkonten aus dem Ausland?
Auch wenn derzeit fast alle Argumente für eine Tagesgeldanlage bei einer ausländischen Bank sprechen, so gibt es dennoch mindestens zwei Aspekte zu beachten, die durchaus auch ein Nachteil sein können. Der erste Aspekt ist die Höhe der Einlagensicherung. In Deutschland und in allen anderen Euro-Ländern beträgt die gesetzlich vorgegebene Mindestabsicherung 100.000 Euro. Im Inland ist es allerdings bei den meisten deutschen Banken der Fall, dass noch eine deutlich über diesen Betrag hinaus gehende private Einlagensicherung vorhanden ist, was bei ausländischen Banken eher selten der Fall ist. Bei Banken aus nicht europäischen Staaten fehlt die Einlagensicherung mitunter gänzlich. Ebenfalls kann das Währungsrisiko zum Nachteil werden, falls die Anlage bei der Auslandsbank nicht in Euro erfolgt.